AC/DC nie wieder auf Tour?
Die Stadion-Tour von AC/DC war ein Live-Höhepunkt des Sommers. Möglicherweise war es außerdem die letzte Tour der australischen Riff-Rocker. Zumindest ist sich Schlagzeuger Phil Rudd nicht sicher, wie es mit der Band weiter geht.
Eine Rock-Welt ohne AC/DC ist möglich, aber sinnlos. Trotzdem müssen wir uns vielleicht schon bald an diesen Gedanken gewöhnen: AC/DC-Schlagzeuger Phil Rudd meldet zumindest Bedenken an, die in Zusammenhang mit den Strafverfolgungs-Behörden stehen.
Phil Rudd wurde schuldig gesprochen (weitere Artikel inkl. Link weiter unten), in seinem Boot in Neuseeland 27 Gramm Cannabis versteckt zu haben. „Die haben schon eine ganze Weile versucht, mich unterwegs zu erwischen“, meint der AC/DC-Schlagzeuger.
Das Problem: Die Verurteilung wegen Drogenbesitzes könnte es für Phil Rudd schwieriger machen, ins Ausland zu reisen. Vor allem die USA sind sehr streng was das angeht. Fällt der Cannabis-Besitz des Schlagzeugers also auf AC/DC zurück?
Mit seinen Bandkollegen hat Phil Rudd noch nicht über das Urteil gesprochen. Ob es mit AC/DC noch einmal auf Tour geht, kann der Schlagzeuger nicht sagen: „Ich habe nichts gehört. Als ich 1974 zur Band stieß, hatten wir 174 Auftritte in elf Monaten. Heutzutage lassen sich unsere Shows nicht mehr in einem Tag abwickeln.“
Klingt nicht sehr zuversichtlich. Trotzdem: Definitiv ist damit noch nichts. AC/DC-Fans dürfen also noch leise hoffen, die Riff-Rock-Giganten noch ein weiteres Mal live erleben zu dürfen.
AC/DC-Schlagzeuger Phil Rudd wegen Cannabis-Besitz verurteilt (Link)
Phil Rudd, langjähriger Schlagzeuger bei AC/DC ist für vieles bekannt, aber nicht als Junkie. Viel Cannabis wurde bei ihm auch nicht gefunden – genug aber, dass er verurteilt wurde und dies bei Einreisen in andere Länder nun angeben muss.
Die Argumentationslinie des Verteidigers war klar: Phil Rudd habe mit den gefundenen 27 Gramm Cannabis wirklich wenig besessen, reise extrem viel um die Welt, habe richtig viel Geld für gute Zwecke gespendet und sollte deswegen nicht verurteilt werden.
Die Staatsanwältin sah das anders. Er habe Russisches Roulette gespielt, als er Cannabis kaufte. Gerade mit seinem Alter und seiner Vorbild-Funktion hätte er sich den Folgen bewusst sein müssen, die es haben kann, wenn man schlichtweg das Gesetz ignoriere.
Sie verurteilte Phil Rudd zu 250 Dollar Strafe. Die Prozesskosten hat er ebenfalls zu tragen. Finanziell ist das dem Schlagzeuger natürlich herzlich egal. Wenn er nun allerdings zum Beispiel in die USA einreisen möchte, muss er angeben, wegen Drogenbesitzes verurteilt worden zu sein, wie neuseeländische Medien berichten.
Kommentar des geschassten AC/DC-Schlagzeugers nach der Verhandlung: „I’m not a bad person.“