Ausgangslage:
Der Vietnamkrieg begann 1959 und zog sich bis 1975 hin. Es fing damit an, das Guerillias kommunistischer Gesinnung (später Vietkong genannt), mit Unterstützung des sozialistischen Nordvietnams, versuchten,die Regierung in Süd-Vietnam zu stürzen. Dieser Konflikt weitete sich auf einen Krieg zwischen Nord-und Süd-Vietnam aus, und endete schliesslich in einer internationalen Auseinandersetzung. Die United States und etwa 40 andere Länder unterstützten Süd-vietnam, indem sie millitärische Truppen, Waffen und Ausrüstung zur Verfügung stellten. Die UDSSR und die VR China unterstützten Nord-vietnam und den Vietkong. Der Krieg betraf auch Laos, wo der Kommunist Pathet Lao von 1965-1973 gegen die Regierung kämpfte, siegte, und schliesslich 1975 die Monarchie abschaffte.
Kriegsverlauf:
Im Dezember trafen die ersten 400 US-Soldaten in Saigon ein. Im Jahr darauf beträgt die millitärische Stärke der US-Armee in Vietnam bereits über 11000. Doch dieser Krieg konnte nicht wie gewöhnlich geführt werden, indem grosse Armeen aufeinander trafen.Viel mehr war es ein Partisanen-Krieg. Kleine Gruppen des Vietkong griffen Aussenposten an und verschwanden, so schnell wie sie gekommen waren, auch wieder im Dschungel.
Der Krieg begann zu eskalieren, als Anfang August 1964, Nord-vietnamesische Torpedoboote im Golf von Tonkin zwei US-Zerstörer attackierten. Daraufhin beorderte Präsident Lyndon B. Johnson Luftstreitkräfte nach Süd-Vietnam, welche millitärische Ziele in Nordvietnam bombadieren sollten. Die Führung wurde General William C. Westmoreland übertragen. (1968 durch General Creighton Abrams ersetzt)
Napalm
Im Februar 1965 begann die US-Airforce mit dem regelmässigen bombardieren von Nordvietnam. Im Mai wurden diese kurz unterbrochen, da man die Hoffnung auf Friedensverhandlungen hegte. Doch als Nord-Vietnam diese ablehnte, wurden die Bombardements fortgesetzt. Zur gleichen Zeit bauten die United States ihre Truppen in Süd-Vietnam weiter aus. Am 6.März landete eine Brigade amerikanischer Marines in Du Nang, südlich der entmillitarisierten Zone. Zu Beginn des Jahres 1966 lag die US-Truppen Stärke bei etwa 200000 Männern. Im Juni 1966 begann die Air-Force grössere Ziele in der Nähe von Hanoi und den nahegelegen Hafen von Haiphong zu bombardieren. Im November 1967 veröffentlichte das Pentagon eine Statistik, nach welcher bereits 15058 US-Soldaten in Vietnam getötet, und weitere 109527 verwundet worden waren. 1968 betrug die US-Truppenstärke nun schon mehr als eine halbe Million Mann. Zur selben Zeit, offerierte Präsident Johnson wieder, die Bombardements zu stoppen, wenn Nord-Vietnam Friedensgesprächen zustimmen würde.
Doch Hanoi wies das Angebot zurück und der Krieg ging weiter. Im Mai 1968 kam es dann doch zu Friedensgesprächen zwischen den United States und Nord-Vietnam. Später wurden auch Süd-Vietnam und der Vietkong hinzugezogen. Doch die Gespräche scheiterten. In den folgenden Jahren entwickelte sich der Krieg zunehmend zu Gunsten Nord-Vietnams. Ende März 1973 hatten sich sämtliche US-Truppen zurückgezogen.
1974 verlor die Regierung Süd-Vietnams infolge der Mobilmachung und einer Offensive der Armee Nord-Vietnams die Kontrolle wichtiger Städte. Am 29.April 1975 wurden die letzten Amerikaner aus der süd-vietnamesischen Hauptstadt Saigon ausgeflogen. Am 30.4. fiel die Stadt. Damit endete auch der Krieg mit einem Sieg für das kommunistische Regime Nord-Vietnams.
Statistik
Insgesamt kamen mehr als zwei Millionen Vietnamesen ums Leben. Etwa 3 Millionen wurden verwundet und mehrere hunderttausend Kinder zu Waisen. Die United States beklagten 57685 Tote und 153303 Verwundete. Weiterhin stürzte der jahrelange Krieg die USA in eine schwere Wirtschaftskriese.
Weitere Informationen
Vietnamkrieg - Wikipedia
